Therapie von Saug- und Fütterstörungen bei Säuglingen/Kleinkindern sowie der kindlichen Dysphagie (Schluckstörung)
Bei Kindern kann es in der Entwicklung zu Saug-/ Fütter- oder Schluckstörungen kommen.
Ursachen dafür können z.B. Behinderungen sein, wie ICP (infantile Cerebralparese) oder Syndrom-erkrankungen, Fehlbildungen im Gesichtsbereich, wie Lippen-/Kiefer-/ Gaumenspalten, aber auch frühkindl. Traumata aufgrund von z.B. vorübergehend nasogastraler Sondenernährung.
Fütterstörungen können sich jedoch auch bei gesunden Babys entwickeln und müssen nicht immer den Hintergrund einer Behinderung oder anderweitigen Erkrankung haben. Nicht selten können die Ursachen einer Fütterstörung in einer beeinträchtigten Mutter- Kind- Interaktion in der Fütter-/ oder Esssituation liegen.
Unser Ziel ist es, diese Auffälligkeiten der Nahrungsaufnahme rechtzeitig zu erkennen, um möglichst frühzeitig mit einer auf das Baby/ Kind individuell abgestimmten Therapie beginnen zu können.
Der wichtigste Schritt der Therapie besteht darin, dem Kind eine sichere und möglichst natürliche Form der Nahrungsaufnahme zu ermöglichen.
Bei leichten Fütterstörungen (z.B. das Ablehnen von Breikost) können wir beispielsweise schon häufig durch eine ausführliche und individuelle Elternberatung zu einer deutlichen Verbesserung und einem für Kind/ Baby und Eltern stressfreien Esssituation verhelfen.
Weiterhin ist es von großer Wichtigkeit durch gezielte therapeutische Intervention oralmotorische Entwicklungsrückstände bestmöglich aufzuholen und somit die Voraussetzungen für das Erlernen des Saugens/ Kauens und Schluckens zu schaffen.
Zum vielseitigen Therapieprogramm zählen
das Abstimmen und Anpassen der Still- oder Fütterposition
das Auswählen des passenden Saugers (evtl. Spezialsauger)
das Heranführen an verschiedene Konsistenzen (z. B. Übergang Flaschen- zu Breikost)
Normalisierung der intraoralen Sensibilität/Empfindsamkeit zu unserem vielseitigen Therapieprogramm.